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FHM stärkt Entrepreneurship Education in der Lehre - Erstunterzeichner der Entrepreneurial Skills Charta

Im Fördernetzwerk "Entrepreneurial Skills" des Stifterverbandes, der Dieter Schwarz Stiftung und der Campus Founders in Kooperation mit der Allianz SE haben Hochschulvertreterinnen und -vertreter über mehrere Monate gemeinsam Lösungen und Ansätze entwickelt, wie Entrepreneurial Skills als Querschnitts- oder Zukunftskompetenzen strukturell in die Hochschulen integriert werden können.

Die so entstandene Entrepreneurial Skills Charta formuliert nun in elf Thesen, wie Hochschulen unternehmerisches Denken und Handeln erfolgreich vermitteln können. 45 Hochschulen haben sich als Erstunterzeichner verpflichtet, die Charta umzusetzen und Entrepreneurship Education an ihren Einrichtungen zu stärken – einer dieser Pioniere ist auch die Fachhochschule des Mittelstands. "Die Vermittlung von Entrepreneurial Skills gehört seit Gründung zur DNA der FHM. So ist es für uns nur selbstverständlich, Erstunterzeichner der Entrepreneurial Skills Charta zu sein“, sagt Prof. Dr. Volker Wittberg, Prorektor für Forschung & Entwicklung.

Entrepreneurship Education umfasst die Vermittlung von Kompetenzen, die das unternehmerische Denken und selbstständige Handeln fördern. Kompetenzen, die in der künftigen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnen, darin sind sich alle unterzeichnenden Institutionen der Entrepreneurial Skills Charta einig. Die Charta soll Lehrende und Hochschulleitungen unterstützen, ihre Entrepreneurship-Education-Formate zu entwickeln und umzusetzen.

Zu den Entrepreneurial Skills zählen zukunftsrelevante Kompetenzen wie kreatives und visionäres sowie ökonomisches Denken, aber auch die Fähigkeit, Ressourcen zu mobilisieren und sich und andere zu motivieren. Darüber hinaus geht es auch um Kompetenzen in Teamführung, Urteilsvermögen oder problemlösungsorientiertes Handeln. Um diese Zukunftskompetenzen wirkungsvoll an alle Studierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Forschende zu vermitteln, muss die Ausbildung dieser unternehmerischen Kompetenzen strukturell als Querschnittsthema im Curriculum verankert werden. Notwendig sind dafür auch neue, flexible Lehr- und Lernkonzepte, die Organisations- und Fachgrenzen überwinden und sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren.

"Unternehmerisches Denken und Handeln ist nicht nur für Gründungspersönlichkeiten relevant. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen es, um den Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich zu begegnen", sagt Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes. "45 Hochschulen haben sich bereits als Erstunterzeichner verpflichtet. Das ist ein starkes Signal zur Stärkung von Zukunftskompetenzen in der Hochschullehre!"

Entrepreneurial Skills Charta – die Thesen

Ausgehend von identifizierten Herausforderungen der über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden elf Thesen zur Entwicklung erfolgreicher, nachhaltiger Entrepreneurship Education entwickelt und in einem co-kreativen Prozess durch einen breiten Kreis von weiteren Expertinnen und Experten ergänzt. Sie dienen als Orientierungshilfe, um Lehrende und Hochschulleitungen bei der Ausgestaltung ihrer Entrepreneurship-Education-Formate zu unterstützen.

  • Entrepreneurship Education umfasst eine Vielzahl von zukunftsrelevanten Kompetenzen
  • Entrepreneurship Education braucht eine wirkungsorientierte und datenbasierte wissenschaftliche Begleitung
  • Entrepreneurship Education ist praxisnah, evidenzbasiert und nutzt ganzheitliche Methoden
  • Entrepreneurship Education orientiert sich an den Bedarfen der Zielgruppe
  • Entrepreneurship Education muss fachspezifisch weiterentwickelt werden
  • Entrepreneurship Education muss organisationsstrukturell umfassend verankert werden
  • Entrepreneurship Education muss als Schnittstellenthema zu Transfer, Forschung, Gründungsservice und Wirtschaft entwickelt werden
  • Entrepreneurship Education braucht einen Kulturwandel an Hochschulen
  • Entrepreneurship Education muss im Curriculum strukturell verankert werden
  • Entrepreneurship Education ist interdisziplinär und kooperativ
  • Entrepreneurship Education bedeutet Bildung für gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit

Die unterzeichnenden Hochschulen der Entrepreneurial Skills Charta wollen Maßnahmen ergreifen, um das Verständnis von Entrepreneurial Skills zu verbreiten und entsprechende Kompetenzen zu stärken. Sie rufen andere Akteurinnen und Akteure auf, der Charta beizutreten. Zu den bisherigen Unterzeichnern aus ganz Deutschland gehören große Universitäten wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Konstanz, aber auch kleinere Hochschulen wie die Hochschule Ansbach und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

Hier gibt es das ganze Dokument zum Download.

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